Tara-Statue im British Museum / London |
Tag 29 = 11 = 10X01 = EINS-SEIN
Kümmere Dich um andere - so kümmerst Du Dich um Dein SELBST. Das IST Miteinander EINS-SEIN. So entsteht das Netzwerk zwischen Dir als Schlüssel und Deinem Nachbarn als Schloss. Und das gilt auch für Deinen Nachbarn. Dem Schloss-Inhaber. Und zwar nahezu automatisch. Denn sei er - dieser Nachbar - ein noch so grosser Geizkragen - dann überhäufe ihn mit Geschenken, den richtigen Geschenken, all dem, was er (noch) nicht hat, sodass er diese, Deine Geschenke, zu schätzen weiss - und er wird sich eines Tages revanchieren. Das ist ein Naturgesetz. Und wäge nicht ab, ob es zuviel sei. Rechne nicht. Sei dabei nicht berechnend. Und schenke ihm nicht mehr, als er wirklich braucht. Denn das rechte Mass ist wichtig. Genau dosiert. Für ihn passend, für sein Schloss handgefertigt gesägt und geschliffen. Dein Hausschlüssel für das Nachbarhaus. Und er wird Dich hereinbitten. Und sein Haus wird bald zu Deinem Haus. Und Dein Haus wird bald zu seinem Haus…
Werde gedankenlos (Deine Gedanken um Dich selbst los) und Dir fallen die rechten Gedanken ein. Denke ohne zu denken - unbewusst-bewusst - sowohl als auch - gleichzeitig...
Abstand = Verbindung. Sich öffnen bedeutet zunächst einmal, aus der geschlossenen Anstalt Deines Mikrokosmos immer wieder ausbrechen. Das Weite suchen hilft, die Nähe zu finden. Denn, wer sich von seinem Selbst entfernt, nähert sich automatisch dem Nachbarn. Entfernen und nähern. Das sich öffnen erzeugt den Wunsch, sich zu vermählen… um wieder Geschlossenheit zu erlangen. Abstand nehmen führt zu erneuter Verbindung. Abstand vom ICH führt zur Verbindung mit dem DU - und schafft so das WIR.
Aufhören über sein SELBST nachzudenken. Statt zu oft in der eigenen INNNENwelt rumzustochern, besser das AUSSEN des Nachbarn wahrnehmen - und dabei zunehmend (automatisch) sein SELBST wahrnehmen. So wird Dein INNEN (Deine innovative Gedankenwelt) mit dem AUSSEN (dem Markt, den Bedürfnissen der Umwelt) verbunden. So wird aus dem Abstand die rechte Verbindung. Denn Trennung führt zu ZWEIsamkeit. Immer wieder über das selbst grübeln aber führt zu EINnsamkeit.
Dieses erzeugt Rechtschaffenheit (das Richtige schöpfen). Solches schöpft das ZWISCHEN-SEIN, das, nach dem eigentlich gesucht wurde. ES erzeugt SEIN SELBST durch die Interaktion. Denn ES ist das SELBSTLOS SEIN - das von Deinem Selbst lose sein - locker, wie ein Fähnchen im Wind - der Abstand mit automatisch erzeugter Nähe. Das ist EINS-SEIN - was eigentlich auch heissen könnte ZWEI-SEIN...
Das SEIN, was als ZWISCHEN SEIN gemeint ist - oder als Abstandhalter - ist das Aufrechte, der Respekt, die Linientreue zu Dir selbst, die Achtung, die nicht verloren gehen darf. Bei Dir und Deinem Schloss-Nachbarn muss immer das rechte Mass an Abstand gewahrt sein / bleiben - sonst geht die Nähe, die Vertrautheit verloren. Das ist einfach zu merken. Denn EINS-SEIN ist ja die «10». Der aufrechte Strich und das pulsierend geöffnete Omega. ES braucht beides, wenn Ihr versteht was ich meine.
Dann kommt es auch zum rechten Verkehr untereinander, miteinander, füreinander. Dann beginnt das Fähnchen im Wind zu flackern, so eifrig, dass beim Hinsehen das Blau mit dem Rot der Trikolore sich zum Violett verbindet: das ist die heilige Farbe des rechten Miteinander - erzeugt durch den Abstand Weiss in seiner Mitte…
Nun kommt mir gerade etwas in den Sinn: Ich selbst war gestern ja recht angespannt und kam zufällig auf die fb-Seite von Corinne. Das hatte schliesslich zu den vielen Handy-Uploads geführt, die ich auf dem Flugplatz Mollis am Nachmittag schoss. Wir trafen uns in der Menschenmenge - natürlich wie es der ZUFALL so wollte. Ich war gerade bei Pommes & Bratwurscht und sie stand die ganze Zeit vor mir und schaute zum Himmel. Mit Sonnenbrille und Ausgehfrisur sah sie wieder mal anders aus. Vorsichtig sprach ich "Corinne?" aus - und so sassen wir kurz danach gemeinsam auf der Bank - teilten uns Pommes & Wurscht und quatschen... Ihre Oma kam noch dazu und wiess mich in die Schranken, in dem sie mir den Rang abluchste: "Ich bin die Älteste auf fb, meinte sie voller Stolz (das gleiche hatte ich bisher für mich in Anspruch genommen) und habe immer ein Auge auf Corinne, was sie so auf fb treibt. Mir war klar: das ist wie bei der Stasi, hahaha.... Aber ich will eigentlich auf was ganz anderes hinaus. Corinne und mich trennen Welten, nicht nur generationenmässig, sondern auch in dem, was unsere eigene, tägliche, umgangsspezifische Welt ausmacht. Wir kannten uns von einer diesjährigen Castell-Reise in die Türkei - hatten aber kaum mehr als 2,3 Worte bislang miteiander ausgetauscht - und ich wusste soviel wie nichts über sie - und umgekehrt. Und trotzdem kann man auch solche Welten überwinden. Erst recht - und nun komme ich zum Schluss - wenn man im Gespräch herausfindet, dass sie eine Lehre als "Schrauberin" macht. Bei Opa in der Werkstatt. Da, wo man Toyota in Weesen kaufen kann. Mehr Werbung ist unanständig. Das war für mich der Schlüssel zum Schloss. Ab sofort hatten wir ein gemeinsames Thema. Um das dreht es sich - das Herausfinden des gemeinsamen Themas...